Über 550 Unternehmen weltweit haben sich beworben und ihnen wurde ihre .brand gTLD delegiert, davon 36 in Deutschland, gefolgt von den USA und Japan. Die deutschen .brand gTLDs machen mehr als ein Drittel aller .brand Domain-Registrierungen aus und machen Deutschland zu einem der führenden Länder bei der Registrierung und Nutzung von .brand.
Einige derjenigen in Deutschland, die ihre eigene .brand gTLD haben, sind Audi, Linde, DHL, Bosch und BMW. Von den deutschen .brand gTLDs sind 4.130 Domain-Namen registriert. Audi zum Beispiel nutzt seine .audi auf vielfältige Weise für geo-gezielte Marketing-Kampagnen und Promotion-Seiten.
Für Unternehmen, die daran denken, mit ihrer .brand gTLD online zu gehen, hat Neustar, einer der führenden Anbieter von Registry-Diensten, der seine eigene gTLD .neustar hat, einen Launch-Leitfaden herausgegeben – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie sie ihre .brand gTLD auf den Markt gebracht haben.
Der Umzug zu .neustar war Teil einer Werbestrategie, um als einer der führenden Anbieter für Registry-Dienste für neue generische Top Level Domains für die eigenen Dienste zu werben. Aber um Unternehmen zu ermutigen, ihre eigene gTLD zu bekommen war es wichtig, den Weg selbst zu gehen und ihre eigene Marken gTLD online zu bekommen. So konnten sie aus Erfahrung lernen.
Neustar erklärt: „Nichts ist aussagekräftiger für ein Produkt, als es selbst zu nutzen und wir sind unglaublich stolz, zu den Pionieren in diesem Bereich zu gehören.“
Der Launch-Leitfaden enthält wichtige Tipps, Hinweise und Vorschläge, die auf ihren eigenen Erfahrungen beruhen, damit andere .brand Einführungen so reibungslos wie möglich ablaufen und anderen .brands das Know-how und die Ressourcen zur Verfügung stehen, um ihre eigenen gTLDs einzuführen.
Der Schritt zu .neustar beinhaltete eine Reihe von Aktionen. Die wichtigsten waren:
1. Neugestaltung ihrer Webseite mit home.neustar
2. Aufbau gezielter Seiten für jeden Geschäftsbereich
3. Aufbau einer eigenen Neustar-Suchmaschine
4. Verschieben von Mitarbeiter-E-Mails zu .neustar Adressen
5. Umstieg auf einen neuen, gebrandeten URL-Kürzer für Social Media
6. Erstellen zusätzlicher Pfade zum Inhalt über Vanity-URL-Weiterleitungen.
7. Durchführung einer SEO-Analyse
8. Integration der TLD in bestehende Systeme
9. Aufbau eines Analyse-Systems
10. Erstellung eines gründlichen Kommunikationsplans
11. Zusätzliche Aktualisierungen vornehmen, um der Adressänderung Rechnung zu tragen
Die beinhalteten Vorteile:
Aus dem Leitfaden geht hervor, dass der komplizierteste und problembehafteste Schritt das Verschieben von E-Mailadressen zu .neustar war. Als man glaubte, dass die E-Mails bereit seien, testete eine kleine Gruppe von 20 Personen das neue Setup, um etwaige Fehler zu identifizieren, danach eine Organisationseinheit von 50 und im Anschluss gab es einen regionalen Rollout.
Der 30-seitige Launch-Leitfaden steht zum kostenlosen Download bereit.